Wie gesund ist Kurkuma? Diese Frage haben sich inzwischen wohl schon einige gesellt, denn es gibt inzwischen sage und schreibe über 16.000 Studien, die sich mit der Wirkung von Curcumin befassen. Curcumin ist eine natürlich vorkommende chemische Verbindung, die aus der Kurkuma-Wurzel stammt.
Die Ayurvedische Medizin verwendet bereits seit tausenden von Jahren Kurkuma u. a. bei Verdauungsbeschwerden, Völlegefühl, Blähungen, Verstopfung und Entzündungen der Darmschleimhaut. Darüber hinaus ist die gesundheitsfördernde Wirkung von Kurkuma in diversen Studien auch in Bezug auf viele andere Krankheiten und Symptome untersucht worden. Naturheilkundler berichten immer wieder über ihre positiven Erfahrungen im therapeutischen Einsatz des Gewürzes. Dabei ist die Bandbreite der genannten Krankheiten, die Kurkuma positiv beeinflussen bzw. vorbeugen soll, groß. Darunter finden sich z. B. Alzheimer, Schlaganfälle, chronische Entzündungen, Hirn- und Lungenerkrankungen, sowie Gelenkschmerzen und sogar Krebs.
Besonders hervorzuheben ist in meinen Augen die antientzündliche Wirkung von Kurkuma. Das ist auch der Grund, warum Kurkuma in der Naturheilkunde bei Krankheiten mit entzündlichem Verlauf positive Wirkungen zeigt (darunter z. B. Arthrose und Rheuma). Sein Einfluss kann sogar so weit gehen, dass entsprechende Medikamente reduziert werden können. Seit ich gelesen habe, dass Kurkuma auch gegen Parasiten wirken soll, bekommt sogar meine Katze täglich ihre Portion Kurkuma in´s Frühstück.
Kurkuma – ja, klar!
Hier stellt sich nun die Frage, wie du Kurkuma möglichst vielseitig und oft verwenden kannst? Wenn du die indische Küche liebst hast du einen eindeutigen Vorteil. Denn Kurkuma ist fester Bestandteil aller Currymischungen (30% Kurkuma) und wird in Indien sehr viel verwendet.
Ich finde aber, dass Kurkuma zu weitaus mehr Gerichten (z. B. Suppen, Eintöpfe, Kürbis, Linsen, in den Smoothie, etc.) und auch in Kombination zu vielen anderen Gewürzen (Ingwer, Rosmarin, Nelken, Chili, Knoblauch, etc.) passt. Da gilt es einfach ein bisschen zu experimentieren.
Aber auch Getränke lassen sich mit Kurkuma verfeinern. Du kannst deinen Orangensaft damit würzen oder Kurkuma, zusammen mit einer Prise schwarzem Pfeffer und einem Teelöffel Kokosöl mit heißem Wasser übergießen und als Gewürztee trinken. Für den Fall, dass du lieber Kaffee trinkst: probier deinen Kaffee mal mit Kurkuma, schwarzem Pfeffer und dem Teelöffel Kokosöl. Das schmeckt wunderbar und belebt die Sinne gleich in der Früh.
Kokosöl und Pfeffer verwende ich hierbei nicht nur aus geschmacklichen Gründen: mit Hilfe von Öl und schwarzem Pfeffer erhöhst du die sog. Bioverfügbarkeit von Kurkuma. Soll heißen, dass dein Körper das Kurkuma besser aufnehmen und verwerten kann.
Fazit:
Der regelmäßige Einsatz von Kurkuma in der heimischen Küche lohnt sich in jedem Fall nicht nur geschmacklich. Auch deine Gesundheit wird es dir danken, wenn das köstliche Gewürz täglich in deinem Speiseplan auftaucht.
Tipp:
Wenn du frische Kurkuma-Wurzeln verwendest, ist es nicht die dümmste Idee einerseits Einmalhandschuhe und andererseits eine Küchenschürze oder etwas ähnliches zu tragen. Die frischen Kurkumawurzeln färben nämlich und das intensive Gelb-Orange setzt sich hartnäckig in der Haut, aber auch in den Klamotten fest.
Wissen zum Mitnehmen:
Diesen gerade erwähnten Färbeeffekt kannst du dir auch zu Nutzen machen, wenn du etwas in Gelb bis Currygelb mit Naturfarben färben möchtest. Dazu eignet sich das handelsübliche Gewürz nämlich ebenfalls. Du kannst damit nicht nur Ostereier auf natürliche Weise herrlich gelb färben, sondern tatsächlich auch Textilien.
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