Gerade wenn du deine Ernährung umstellen möchtest, gibt es am Anfang den ein oder anderen Stolperstein, der sich dir in den Weg mogeln kann. Und davon gibt es eine ganze Menge – viel zu viele, um über alle selber zu stolpern.
Daher hier zwei dieser „fiesen Steinchen“, über die ich bereits für dich gestolpert bin:
1. Hersteller ist nicht gleich Hersteller.
Meine größte Herausforderung zu Beginn meines Vorhabens, mich vegan zu ernähren, war mein heiß geliebter Kaffee mit Milch (den Zucker hatte ich schon eine Zeitlang davor aus meinem Kaffee verbannt).
Ich habe also verschiedene Milchalternativen ausprobiert. Unter anderem war natürlich auch die Sojavariante dabei: hat mir nicht geschmeckt. Damit war bei mir der Glaubenssatz geprägt, dass ich Sojadrinks nicht mag. Viel später erst bin ich darauf gekommen, dass mir lediglich der Sojadrink von dem Hersteller, den ich damals erwischt hatte, nicht schmeckt. Fakt ist nämlich, dass nicht alle Sojadrinks gleich schmecken. Das gilt übrigens auch für Kuhmilch, Haferdrink und alle sonstigen Alternativen, die du so finden kannst.
Tipp:
Probier dich durch die verschiedenen Hersteller durch. Sie unterscheiden sich nicht nur im Geschmack, den Zusätzen und Zutaten, sondern auch hinsichtlich der Konsistenz und dem Mundgefühl.
2. (Lieblings)Gerichte, die du so veränderst, dass sie zu deiner neuen Ernährungsform (glutenfrei, vegan, ohne Zucker, etc.) passen, schmecken nicht so, wie die Originalrezepte.
Als Beispiel: du versuchst dich an der veganen Version von Spagetti Bolognese. Mit Linsen oder ähnlichem. Es gibt hier ganz viele wirklich tolle und köstliche vegane Rezepte.
ABER: wenn du am Anfang deiner Umstellung bist (oder einen Fleischliebhaber von deiner veganen Version überzeugen willst), dann gehst du mit der Vorstellung an das Gericht, dass das GENAUSO schmeckt, wie du (oder dein Gast) es gewohnt bist. Nein, das tut es eben nicht. Und dann ist ganz schnell das Thema „vegan schmeckt nicht“ auf dem Tisch.
Tipp:
Versuch es anfangs mit ganz neuen Gerichten, von denen du noch keine Vorstellung hast. Dann ist das Risiko enttäuscht zu werden deutlich geringer (und so ganz nebenbei erweitert sich die Palette deines Speiseplans viel schneller). Später tust du dich, nach meiner Erfahrung, mit alternativen Varianten von gewohnten Rezepten einfacher als gleich zu Anfang. Das gilt übrigens auch für Dinge wie Käsealternativen, glutenfreie Produkte oder ähnliches.
Fazit:
„Probieren geht über Studieren“. Du brauchst ein bisschen Geduld, manchmal auch etwas Mut und vor allem Experimentierfreude, damit deine Ernährungsumstellung ein (voller) Erfolg wird. Es lohnt sich aber in jedem Falle!
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